Replik

Leserbriefe
Ausgabe
2016/16
DOI:
https://doi.org/10.4414/phc-d.2016.01362
Prim Hosp Care (de). 2016;16(16):294

Publiziert am 31.08.2016

Replik

Die Jungapotheker betreten mit ihren Bemühungen um Zusammenarbeit mit den Ärzten Neuland. Es ist völlig korrekt, dem nicht ganz unkritisch zu begegnen. Und darum braucht es uns Hausärzte ja auch bei solchen Veranstaltungen!
Die Komplexität des Falles ist in unserer ­Arbeitsgruppe ebenso erkannt worden wie die fehlende klinische Erfahrung beim Apotheker. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich junge Apotheker nach solch einem Workshop weniger scheuen, telefonisch mit dem ver­ordnenden Arzt Rücksprache zu halten, um offene Details in der Betreuung des Patienten zu klären. Es ist wichtig, dass wir Ärzte lernen, ­einem solchen Engagement einer anderen ­Gesundheitsfachperson konstruktiv zu begegnen, unser Wissen mit ihr zu teilen und gemeinsam sinnvolle Lösungen zu finden, die in erster Linie dem Patienten nutzen. So braucht diesem dann auch das Lachen nicht zu vergehen!
Dr. med. Eva Kaiser, Vorstand mfe
Fachärztin Allgemeine
Innere Medizin
Hauptstrasse 125
CH-4102 Binningen
eva.kaiser[at]hausaerzteschweiz.ch