Ich liebe dieses Aroser «Pulloverpublikum», das so ganz sich selbst ist und zum Glück neben den knorrigen Herren und Damen reifen Alters immer mehr auch aus jungen Hausärztinnen und Hausärzten besteht. Eine besondere Freude bereitet uns die jedes Jahr eingeladene Gruppe von Studierenden. Klar könnte man den gleichen Kongress in Olten abhalten (ich mag Olten sehr!), aber die Klausur in den Bergen ist eben etwas Besonderes. Abends geht der Kongress in den Restaurants, an Lesungen oder beim Fonduehock auf dem Tschuggen weiter. Es gibt nichts Wichtigeres als diese Gespräche, Begegnungen und Kongressfreundschaften, dieses Teilen von Erfahrungen, Kummer und Freude, den Austausch über den Ärger mit Versicherungen und Kassen, Tipps betreffend neuer Laborgeräte und vieles mehr. Liebe Referentinnen und Referenten, seien Sie nicht traurig, wir schätzen Ihre fantastischen Referate und ausgezeichneten Workshops, und wir wären nichts ohne Sie. Aber die persönlichen Eindrücke, die «Gesichter und Geschichten», die wir als emotionale Souvernirs mit nach Hause nehmen, sind nicht zu übertreffen. Darum möchte ich mich im Namen des Kongressvereins – Andy Fischbacher, Sedrun (Präsident), Heinz Bhend, Aarburg (Programmchef), Claudia Zuber, Othmarsingen (Kassierin), Oliver Senn, Zürich (Studentenprojekte), Patricia Herzog, Fislisbach (Aktuarin) und Martin Röthlisberger, Arosa – dafür bedanken, dass Sie nach Arosa kommen. Denn Sie, das Publikum, machen den Kongress aus und sind Salz und Pfeffer für die von uns angerichtete Mahlzeit. Das ist meine Mühe mit dem Abschied: Wo finde ich in Zukunft eine solche Ansammlung von Menschen, die mir etwas bedeuten? Motivierte Berufsleute, die eine Stimmung verbreiten wie ein emsiger Bienenstock an einem Frühlingstag, wenn es summt und brummt.