Die Stärke der Fachgesellschaft hängt von der Anzahl ihrer Mitglieder ab

Die Chance einer Mitgliedschaft bei der SGAIM nutzen

Editorial
Ausgabe
2017/06
DOI:
https://doi.org/10.4414/phc-d.2017.01530
Prim Hosp Care (de). 2017;17(06):108

Affiliations
Vorstandsmitglied SGAIM

Publiziert am 22.03.2017

In Zeiten der sich rasch fragmentierenden Medizin und Patientenbetreuung braucht es mehr denn je ein ganzheitliches Fach, das Patienten kontinuierlich und koordiniert durch das immer komplexer werdende Gesundheitswesen begleitet. Obwohl wir als Generalisten von der Attraktivität und Relevanz unserer Tätigkeit überzeugt sind, genügt diese Überzeugung allein nicht, um den «generalism» in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Die Zukunft jeder Organisation steht und fällt mit der Qualität und Quantität ihres Nachwuchses. Nicht nur braucht es eine wachsende Zahl klinisch tätiger Generalisten in Spital und Praxis, die Allgemeine Innere Medizin (AIM) hat auch einen grossen Bedarf an Innovatoren, die in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Arbeits­organisation neue Wege gehen.
Wie erhalten wir diese Workforce, die unser Gesundheitswesen so sehr benötigt? Indem wir kontinuierlich die Attraktivität und das Prestige unseres Fachgebietes steigern. Hierbei spielt die SGAIM, die sowohl die ­ambulant, stationär wie auch wissenschaftlich tätigen Ärztinnen und Ärzte der AIM unter einem Dach vereinigt, eine tragende Rolle.
Mehr als 75 Prozent der in der AIM tätigen Ärztinnen und Ärzte sind schon Mitglied bei der SGAIM. Als Fachgesellschaft der ambulant und im Spital tätigen Generalisten ist sie für die Weiterentwicklung der AIM als Fach aber auch als deren standespolitische Vertretung wichtig. Die SGAIM bietet zudem ausgezeichnete Vernetzungsmöglichkeiten unter ihren Mitgliedern. Gerade für junge Ärztinnen und Ärzte kann dies eine gute Plattform für die Konkretisierung ihrer Karriere­pläne und/oder Forschungsaktivitäten sein. Zur noch stärkeren Unterstützung des Nachwuchses wird demnächst die Arbeitsgruppe «Nachwuchsförderung» konstituiert. Mit ihrem Einsatz für eine qualitativ hochstehende Weiterbildung und dem aktiven Support der Forschung in der AIM trägt die SGAIM ganz direkt zur Attraktivität unserer Fachrichtung bei.
Die Stärke und der Einfluss einer Fachgesellschaft hängt direkt von der Anzahl der sie tragenden Mitglieder ab. Zwar stellt die SGAIM seit der Fusion von SGIM und SGAM die grösste medizinische Fachgesellschaft der Schweiz dar, doch das Ausruhen auf diesen ersten Erfolgen wäre gefährlich. Die SGAIM muss wachsen und sich personell erneuern, um auch in Zukunft Lösungen für anstehende Probleme aktiv mitgestalten zu können.
Damit die SGAIM diese Herausforderungen auch zukünftig bewältigen kann und stark bleibt, startet sie 2017 eine Mitgliedergewinnungsaktion. Wer an einem der beiden SGAIM-Kongresse (3.–5. Mai in Lausanne und 14./15. September in Bern) teilnimmt und noch nicht Mitglied ist, sollte sich jetzt sofort anmelden. Denn bis Ende Jahr bezahlt man keinen Beitrag, geniesst aber ab sofort alle Vorteile der SGAIM-Mitgliedschaft – insbesondere den Mitgliederrabatt auf der Kongressgebühr. Die SAGIM hofft, dass viele diese Chance nutzen und am Schluss alle – auch die bisherigen Mitglieder der SGAIM – davon profitieren.
Bruno Schmucki
Kommunikation SGAIM, Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere ­Medizin
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bruno.schmucki[at]sgaim.ch