fPmh-Kongress, 24. und 25. Mai 2018, Lausanne – «Wachstum: Übergang ins Ungewisse»

Welche Zukunft für die Kinder- und Jugendmedizin?

Editorial
Ausgabe
2018/09
DOI:
https://doi.org/10.4414/phc-d.2018.01765
Prim Hosp Care Allg Inn Med. 2018;18(09):148

Affiliations
Präsident der fPmh, Lausanne

Publiziert am 09.05.2018

Kinder und Jugendliche stellen einen bedeutenden Anteil der Schweizer Bevölkerung dar, wobei der Prozentsatz mit der demografischen Alterung stetig abnimmt. Dieser lebendige Teil unseres Landes repräsentiert die Zukunft unserer Gesellschaft und besteht aus verletzbaren Menschen. Für eine Gemeinschaft, die sich als fortschrittlich und ethisch sieht, ist es eine Pflicht, ­ihnen eine Versorgung zu ermöglichen, die gleich­wertig mit der von Erwachsenen ist. Die Kinder- und Jugendmedizin ist nicht isoliert, sie steht in direktem Zusammenhang mit der Erwachsenenmedizin. Wir lernen aus den Erfahrungen und Erkenntnissen, die bei Erwachsenen gemacht werden, gegen Ende der Adoleszenz geben wir unsere Patienten an die Erwachsenenmedizin weiter und wir führen unsere Kämpfe zur Verteidigung der Qualität unseres Tuns gemeinsam mit den verwandten Verbänden der Erwachsenenmedizin, sowohl der Allgemeinen Inneren Medizin wie auch der spezialisierten Medizin. mfe (Haus- und Kinderärzte Schweiz) ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Weshalb braucht es die fPmh oder Union der Kinder- und Jugendärzte?

Die Kinder- und Jugendmedizin vereint alle Komponenten der Medizin mit den spezifischen Fachkompetenzen, die auf unsere jungen Patienten abgestimmt sind. Die «fPmh» (foederatio Paedo medicorum hel­veticorum) als Referenz an die FMH «en plus Petit» oder für pädiatrische Patienten. Sie umfasst die ­Schweizerischen Gesellschaften für Pädiatrie (SGP), für Kinderchirurgie (SGKC) und für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (SGKJPP). Die fPmh wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, die Grundprinzipien einer spezifisch an Kinder und Jugendliche angepassten medizinischen Versorgung zu fördern.

Am 24. und 25. Mai in Lausanne, der Kongress der Kinder- und Jugendmedizin

Eine der Aktivitäten der fPmh ist alle drei oder vier Jahre die Organisation eines gemeinsamen Kongresses. Der nächste wird am 24. und 25. Mai im SwissTech Convention Center der EPFL in Lausanne stattfinden (www.fpmh2018.ch). Der Titel des Kongresses lautet «Wachstum: Übergang ins Ungewisse». Er wird sich dem Studium und der interdisziplinären Betrachtung des Übergangs in all seinen Formen widmen und sich auf wichtige und besonders aktuelle Themen konzentrieren:
– Welches sind die Herausforderungen des Übergangs für die Kinderärztin, den Arzt, das Kind und seine ­Eltern?
– Wie können wir den Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen aus der Sicht der Gehirnreifung besser verstehen?
– Welche Rolle spielt der Kinderarzt von morgen? Wie können wir unseren Praxisalltag der Entwicklung von ­Generation Y und Z sowie der Robotisierung und ­Digitalisierung der Medizin anpassen?
Ein Spezialtag «Junge Forscher» und ein Vormittag ­eigens für das Pflegepersonal sind ebenfalls Teil des Programms. So wird «Wachstum: Übergang ins Ungewisse» zum wichtigsten Termin für die Kinder- und ­Jugendmedizin in 2018.

Der fPmh-Kongress: Ein Ort des Denkens und des Austauschs

Unser Kongress wird Ärzte und Betreuende von Kindern und Jugendlichen zusammenbringen. Sie werden die Möglichkeit haben, Ihr Wissen zu vertiefen und sich über Patienten auszutauschen. Sie haben die Wahl an den fPmh-Sitzungen teilzunehmen, bei denen ein Thema von Experten der drei Spezialitäten behandelt wird, oder an solchen die von Kinderärzten, Kinderchirurginnen oder Kinderpsychiatern organisiert werden. Dies ist die Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen zu treffen, die Sie an den üblichen Kongressen nicht sehen.
«Wachstum: Übergang ins Ungewisse» und sein ­Organisationskomitee freuen sich darauf, Sie in der Olympiahauptstadt Lausanne, wo sich Sport, Kultur, Technologie und Innovation vermischen, Willkommen zu heissen. Wir hoffen, dass dieser Ort für Sie eine Quelle der Inspiration und des Austausches unter ­Kolleginnen und Freunden sein wird. Wir erwarten Sie zahlreich!
Claudia Baeriswyl
Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie/Socièté Suisse de Pédiatrie
Postfach 1380
CH-1701  Freiburg
secretariat[at]swiss-paediatrics.org