Die politische Podiumsdiskussion wurde von Marc Müller, dem Mitbegründer und langjährigen Präsidenten von mfe, geleitet und drehte sich um die Themen Versorgung, Patientenbedarf, Interprofessionalität, Prävention und Kosten. Diskutiert haben in dieser Runde Heidi Zinggeler Fuhrer, Vize-Präsidentin von mfe, Yvonne Gilli, Zentralvorstandsmitglied der FMH, Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des SBK, Philomena Colatrella, CEO der CSS, Pascal Strupler, Direktor des BAG, sowie Jörg Kündig, Vorstandsmitglied des Schweizerischen Gemeindeverbandes. Die spannende und angeregte Diskussion zeigte auf, dass Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte im Kontext der Politik klar die Positionen der Patient/-innen vertreten sollten – niemand sonst kenne ihre Bedürfnisse besser, und zudem sei die Stimme der Patient/-innen in den aktuellen Diskussionen zu schwach, der Fokus liege einzig und allein auf den Finanzen. Ein weiterer Faktor, der immer wieder erwähnt wurde: Die Prävention werde nach wie vor zu wenig stark gewichtet. Zwar gehen diverse nationale und kantonale Projekte in die richtige Richtung, auch die Krankenversicherer haben das Thema inzwischen entdeckt und bearbeiten es individuell. Gesucht und gefordert ist hier aber eine grossflächige Akzeptanz, auf dass die präventiven Tätigkeiten wertgeschätzt und entsprechend vergütet werden; denn noch immer ist klar erwiesen, dass dies langfristig zu einer Kostenreduktion in anderen Bereichen führt.