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Nachwuchsförderung

Stefan Markun erhält den SGAIM Teaching Award

DOI: https://doi.org/10.4414/phc-d.2022.10557
Veröffentlichung: 05.10.2022

Muntwyler Lea

Verantwortliche Kommunikation/Marketing, SGAIM

Die SGAIM fördert und würdigt mit dem Teaching Award ausserordentliches Engagement in der Aus- und Weiterbildung. Durch den Nachwuchsmangel und steigende Anforderungen an Ärztinnen und Ärzte, nicht zuletzt durch die Coronapandemie, ist ein qualitativ erstklassiges Teaching zentral. Der diesjährige Preis geht an Dr. med. Stefan Markun vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich.

Eine erfolgreiche Vermittlung von Wissen und ein attraktives Weiterbildungsangebot für angehende Fachärztinnen und -ärzte basiert darauf, dass sich die entsprechenden Lehrpersonen mit Können, Freude und Ausdauer ihrer Aufgabe widmen. Sie sind ein wichtiger Faktor der Nachwuchsförderung in der Allgemeinen Inneren Medizin. Deshalb verleiht die SGAIM jährlich den SGAIM Teaching Award. Der diesjährige Preisträger Dr. med. Stefan Markun setzt sich in der Lehre und Forschung auf vielfältige Art für den Nachwuchs ein.

Innovativ & zielgruppennah

Ob Clinical Reasoning, Selbstmanagement für Spital­neulinge oder Argumentationslogik vs. Desinformation am Beispiel von Impffragen: Dr. Markun richtet seine Workshops, Gruppenunterrichtseinheiten und Vorlesungen nach den Bedürfnissen der Studierenden aus. «Neben der gezielten Vermittlung von kognitiven, manuellen und kommunikativen Fähigkeiten, die im Alltag tatsächlich benötigt werden, muss der Nachwuchs auch in nicht medizinischen Anforderungen des Alltags gecoacht werden, wie beispielsweise beim Selbstmanagement im Spital», sagt der engagierte Teacher. Die Unterrichtseinheiten zu hochaktuellen Themen und ­relevanten Kompetenzen werden von Studierenden sehr gut bewertet, wie die Evaluationen jeweils zeigen.

Während der Pandemie ist Dr. Markun auf innovative Mittel ausgewichen und bot sogar zusätzliche Online-Vorlesungen als Weihnachtsgeschenk an seine Studierenden an. Seine nahrhaften Lehrangebote würzt Markun dabei mit Humor, um die Aufmerksamkeit seiner Studierenden zu binden und das Lernen zu erleichtern.

Vielseitig & evidenzbasiert

Daneben forscht Dr. Markun zum Thema Nachwuchs, beispielsweise indem er das Praxisassistenzprogramm des Instituts evaluiert oder das Timing des Karriere-Entscheides bei Internistinnen und Internisten untersuchte («Internists’ career choice towards primary care: a cross-sectional survey» [1]). Dr. Markun ist überzeugt, dass auch erfahrene Ärztinnen und Ärzte von der Förderung des Nachwuchses profitieren: «Wir müssen auch auf die Bedürfnisse des Nachwuchses eingehen und vielleicht können wir sogar selbst davon lernen».

Lesen Sie das ausführliche Interview mit Stefan Markun auf der Website der SGAIM unter:

https://www.sgaim.ch/de/meta/news/newsdetail/news/sgaim-teaching-award-2022-man-erreicht-in-der-lehre-mehr-im-team

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Redaktionelle ­Verantwortung: 
Lea Muntwyler, SGAIM

Korrespondenzadresse

Lea Muntwyler

Verantwortliche ­Kommunikation/Marketing

Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere ­Medizin (SGAIM)

Monbijoustrasse 43

Postfach

CH-3001 Bern

lea.muntwyler[at]sgaim.ch

Literatur

1. Scherz N, Markun S, Aemissegger V, Rosemann T, Tandjung R. Internists’ career choice towards primary care: a cross-sectional survey. BMC Fam Pract. 2017 Apr;18(1):52. http://dx.doi.org/10.1186/s12875-017-0624-2 PubMed

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