Umfrage: Impfen in der Praxis - Erwartungen und subjektive Wahrnehmung
Eine Umfrage in der Kinderarztpraxis zum Impfen

Umfrage: Impfen in der Praxis - Erwartungen und subjektive Wahrnehmung

Lehren und Forschen
Édition
2018/07
DOI:
https://doi.org/10.4414/phc-f.2018.01719
Prim Hosp Care Med Int Gen. 2018;18(07):118-121

Affiliations
Pädiaterin in der Praxis, Bern

Publié le 11.04.2018

Diese Umfrage sollte deutlich machen, welche Faktoren die Entscheidungsfindung der Eltern beeinflussen und wie die subjektive Wahrnehmung des Impfens durch die Eltern ist.

Einleitung

Die Beratung der Eltern bezüglich der Impfung des Kindes, des Impfvorgangs selbst und die Instruktion der Eltern bezüglich der Nachwirkungen der Impfungen gehört zur täglichen Arbeit eines in der Praxis ­tätigen (Kinder-)arztes. Es wurde immer wieder deutlich, dass die subjektive Wahrnehmung der Eltern zum Teil komplett anders war/ist als die der Ärztin. Öfters war erstaunlich, welche Antworten die Eltern auf die Frage «nach dem Verlauf der letzten Impfungen» gaben. Zudem interessierte, welche Faktoren die Entscheidungsfindung der Eltern im eigenen Patientengut bezüglich der Kinderimpfungen schlussendlich beeinflussen, und wie die Eltern den Impfvorgang gerne hätten [1]. In der Literatur [2–15] wird ein Kommunikationstraining des Arztes kontrovers diskutiert. Es scheint nicht zur gewünschten Erhöhung der Impfrate zu führen, bzw. die Bedürfnisse/Bedenken der Eltern sind heterogen und deshalb sprechen letztere auch auf unterschiedliche Faktoren an [10, 15]. Es stellte sich die Frage, welche Faktoren im eigenen ­Patientengut (mehrheitlich ländliche Bevölkerung) ausschlaggebend sind.
Nach diesen Überlegungen wurde entschieden, diesbezüglich eine Umfrage mittels entsprechenden Frage­bogen durchzuführen.
Ziel war, die Beratung vor, während und nach dem Impfvorgang durch die (Kinder-)ärztin zu verbessern, sowie durch bessere Kenntnis der Wünsche und Wahrnehmung der Eltern den praktischen Ablauf der Impfung eltern- und kinderfreundlicher zu gestalten.

Methode

Für die Umfrage wurden zwei verschiedene Frage­bogen (s. Anhang beim Online-Artikel unter www.primary-hospital-care.ch) erstellt:
– einen für die Gruppe Eltern, die bis zum Ausfüllen des Fragebogens nur ungeimpfte Kinder (U) bzw. noch keine Impferfahrung mit ­einem eigenen Kind hatten und
– einen für die Gruppe Eltern, die bereits mindestens ein ­geimpftes Kind (G) bzw. bereits Erfahrung mit dem Impfen eines Kindes/mehrerer Kinder hatten.
Die Fragen basierten auf immer wieder gehörten Antworten und Aussagen von Eltern. In einer Pilotphase füllten zehn Eltern aus der Praxis die Fragebogen aus und beurteilten diese. In der Folge wurden die Frage­bogen dementsprechend angepasst. Die Fragebogen enthielten Wahlantworten und waren vollständig anonym. Die Fragebogen für G wurden persönlich an zufällig ausgewählte Familien, die eine Stichprobe der Kinderarztpraxen darstellten (Praxis in Belp und Riggisberg), verteilt. Die Fragebogen für U wurden an eine zufällig ausgewählte Gruppe, entweder von Eltern im Wochenbett des Spitals Riggisberg oder von Eltern, die zur Hüftsonographie in die obengenannten Kinderarztpraxen kamen (es handelte sich letztendlich nur um Erstgeborene), abgegeben. Die Eltern retournierten den ausgefüllten Fragebogen spätestens beim Austritt aus dem Wochenbett bzw. bei der ersten Monatskontrolle (Impfungen wurden frühestens mit zwei Monaten durchgeführt).
Beim Verabreichen des Fragebogens erhielten die Eltern gleichzeitig die mündliche Instruktion, dass die Daten völlig anonym sein würden, der Verbesserung der Praxistätigkeit dienen sollten und eventuell als Artikel publiziert werden würden. Die Auswahl der Eltern erfolgte zufällig und wurde vor allem durch den Zeitdruck in der Praxis bzw. dem Wochenbett bestimmt.

Ergebnisse

Gruppe G enthielt 71 Personen, Gruppe U 32. Niemand weigerte sich, den Fragebogen auszufüllen. Eine Person der Gruppe G beantwortete weniger als die Hälfte der Fragen. In beiden Gruppen gab es vereinzelte Personen, die eine einzelne Frage nicht beantworteten. Das älteste Kind war beim Ausfüllen des Fragebogens in der Gruppe U elf Wochen und in der Gruppe G zehn Jahre alt. Die meisten Fragebogen wurden in der Gruppe U am zweiten Lebenstag des Kindes ausgefüllt, in der Gruppe G waren die meisten Kinder zum Zeitpunkt des Ausfüllens des Fragebogens jünger als zwei Jahre (für Kinder unter zwei Jahren sind am meisten Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen).

Gewähltes oder geplantes Impfschema

Der grösste Teil der Gruppen G (79%) und U (62%), wählt(e) die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bezüglich Zeitpunkt und Auswahl der Impfungen. Niemand wählte die Antwort «keine Impfung». 22% aus U wussten noch nicht, ­welches Impfschema sie wählen würden. Bei G wählten die meisten als Alternative einen späteren Impfzeitpunkt mit oder ohne reduzierter Anzahl Impfungen. Eine Person der Gruppe G kreuzte bei dieser Frage keine der sechs möglichen Antworten an, somit war n = 70.

Fragen zur Angst: Ausmass? Wer/was löste sie aus? Wer konnte die Angst nehmen/mindern? Wovor? Retrospektiv gerechtfertigt?

Tendenziell hat G weniger Angst als U. Die eine Person, die weniger als die Hälfte der Fragen beantwortete, 
beantwortete diese Frage nicht, somit ist n = 70 bei G (Abb. 1).
Abbildung 1: Ausmass der Impfangst der Eltern.
Diejenigen der Gruppe G, die Angst hatten vor dem Impfen, beurteilten das Mass ihrer Angst im Nachhinein folgender­massen: Die meisten als «zu viel Angst» und nur eine kleine Anzahl als «viel zu viel», «zu wenig» oder «angemessen».
Die Frage «Durch wen hatte ich Angst vor der Impfung?» konnte mit neun Antworten beantwortet werden, wovon eine Anwort «keine Angst» war und eine Option «anderes». 23 Eltern beantworteten die Frage mit mehreren Antworten, die übrigen kreuzten eine Antwort an. Gruppe G gab als häufigste Quelle ihrer Angst «andere Eltern» an (29%). Gruppe U nannte als häufigsten Verursacher ihrer Angst die «Medien» (36%), gefolgt von «anderen Eltern» (17%). Die «Hebammen» wurden mit 2,6% in G und 3,1% in U in beiden Gruppen am wenigsten als Quelle ihrer Angst vor dem Impfen genannt.
Die Mehrheit der Eltern beider Gruppen nannte auf die Frage, wer ihnen die Angst vor der Impfung ihres ­Kindes nehmen konnte/könnte, den «(Kinder-)arzt» (45%/41%). In der Gruppe U antworteten 28%, dass «niemand» ihnen ihre Angst nehmen könne, in G antworteten dies nur 13%. 22 Eltern kreuzten bei dieser Frage mehrere Antworten an (Abb. 2).
Abbildung 2: Personen und Mittel, welche die Impfangst vermindern konnten.
In der Gruppe G fürchten die meisten unmittelbare, langfristige und kurzfristige Folgen der Impfungen «gar nicht» oder «wenig». Bei U ist der Anteil derjenigen grösser (18% vs. 6%), der sich vor unmittelbaren (z.B. Weinen) Folgen fürchtet. Gruppe U gibt signifikant häufiger an, sich stark vor langfristigen Folgen zu fürchten, wobei 38% sich vor Strapazierung des Abwehrsystems fürchten. 23% dieser Gruppe antwortet auch, sie fürchte sich stark vor Nebenwirkungen des Impfens wie Fieber und unruhigem Verhalten.

Fragen zum Impfvorgang: Das Kind zum Spritzen auf dem Arm halten? Süsse Flüssigkeit?

In den Gruppen U und G antworteten 72% der Eltern, dass sie das Kind gerne auf dem Arm halten würden während des Impfvorgangs.
U antworteten häufiger (52%) als G (35%), dass sie während des Impfvorgangs eine orale süsse Flüssigkeit zur Stressreduktion des Kindes begrüsst hätten.

Hatte ihr Kind beim Impfvorgang Schmerzen?

Die Gruppe G antwortete zu 72%, dass ihr Kind beim Impf­vorgang «wenig Schmerzen» hatte. 14% antworteten, dass das Kind «gar keine Schmerzen» gehabt habe, die übrigen antworteten, die Kinder hätten «mässige oder starke Schmerzen» gehabt.

Was bedeutet für die Eltern eine gelungene Impfung?

Dazu wurden sechs verschiedene ja/nein-Fragen an die Gruppen U und G gestellt.
In beiden Elterngruppen wird das gute Einspritzen des Impfstoffs zu 90% einer gelungenen Impfung zugeordnet. Interesssant war, dass die Frage: «eine gelungene Impfung bedeutet für mich, wenn das Kind die geimpfte Krankheit nie durchmachen wird» von 12% der Gruppe U und 7% der Gruppe G mit «nein» beantwortet wurde (Abb. 3).
Abbildung 3: Bedeutung einer gelungenen Impfung für die Eltern.

Diskussion

Die subjektive Wahrnehmung des Impfens durch die Eltern unterscheidet sich deutlich von der der Ärztin bzw. den medizinischen Fakten. Das Vertrauen und die Beziehung der Eltern zum Arzt sowie die massgeschneiderte Information der Ärztin an die Eltern [11] scheint schlussendlich massgeblich den Impfentscheid zu beeinflussen [3, 14].

Gewähltes oder geplantes Impfschema

Die Tatsache, dass der Grossteil der Eltern bezüglich Impfungen und deren Zeitpunkt dem BAG-Schema folgt, steht im Gegensatz zum subjektiven Eindruck des Arztes bzw. Autorin, dass mindestens die Hälfte der ­Eltern nicht gemäss Vorschlag des BAG impften. Dies rührt wahrscheinlich daher, dass Impfskeptiker dem Arzt generell mehr Zeit und Engagement abverlangen. Eine Cochrane-Review [5] zeigt auch, dass je besorgter bzw. skeptischer Eltern grundsätzlich bezüglich Impfen sind, desto mehr Information sie vor der Impfung ­haben möchten.
Wie bereits Studien anderer Länder zeigten [3], wollen auch in dieser Umfrage alle Eltern irgendwann irgendwelche Impfungen durchführen.
Die Tatsache, dass 22% der Eltern, die noch nie ein Kind geimpft haben noch keinen Entschluss bezüglich Impfen gefasst haben, zeigt, wie wichtig es ist, in den ersten Eltern/Arztkontakten das Gespräch bezüglich Impfungen zu führen.
Für die Eltern, welche vom BAG-Schema abweichen, scheint vor allem das junge Alter zum Zeitpunkt der ersten Impfung problematisch. Diese Angst bzw. der Sinn des frühen Beginns sollte also gezielt angesprochen werden [3, 4, 11, 12].

Angst

Angst um ihr Kind im Zusammenhang mit dem Impfen scheint ein zentraler Faktor [3, 9–16]. Die Gruppe U hat mehr Angst als G. Zudem fürchtet die Gruppe U sich auch speziell mehr vor unmittelbaren (Weinen etc.), kurzfristigen (Fieber, Unruhe) und langfristigen Nebenwirkungen/Folgen des Impfens. Dies scheint ein universelles Phänomen [9–14]. Ob die Gruppe U mehr Angst hat als G, weil das Kind in der letztgenannten Gruppe zum Zeitpunkt der Befragung noch jünger ist, oder ob dies durch die noch fehlende praktische Erfahrung der Eltern mit dem Impfen kommt, bleibt unklar. Für ­Letzteres spricht, dass die meisten aus Gruppe G, die angekreuzt haben, dass sie vor dem Impfvorgang Angst ­hatten, antworteten, dass sie im Nachhinein betrachtet «zuviel Angst» vor dem Impfen gehabt hätten.
Die subjektive Wahrnehmung der Ärztin steht im ­Widerspruch zum Resultat, dass die «Hebammen» am wenigsten häufig (<5%) als Quelle der Angst der Eltern angegeben wurde.
Die Tatsache, dass in beiden Gruppen mindestens 41% angaben, dass der (Kinder-)arzt ihnen die Angst nehmen könne/konnte, und dass am häufigsten «andere Eltern» als Ursache für Ihre Angst angegeben wurde, spricht dafür, dass es sich lohnt, wenn die Ärztin vor den Impfungen (mehrmals) genügend Zeit einräumt, um mit den Eltern über das Impfen und insbesondere die damit verbundenen Ängste zu sprechen [4–19]. Bedenken und Unsicherheiten der Eltern bezüglich der Impfungen sollten als selbstverständlich angenommen und angesprochen werden [3, 4, 19], und es sollten an die Bedürfnisse und Haltung der Eltern angepasste Informationen bezüglich Impfungen gegeben werden [11, 19].

Impfvorgang

Dem Halten des Kindes durch die Eltern während des Impfvorgangs wird deutlich der Vorzug gegeben. Die Option, das Kind zu stillen [18] oder mittels eines Süssstoffes auf dem Schnuller zu beruhigen, sollte den ­Eltern zur Auswahl angeboten werden. Viele Eltern begrüssten dies, und Studien [19] zeigen, vor allem für die jüngsten Kinder, einen positiven Einfluss von süsser oraler Flüssigkeit bzw. Stillen auf das Schreiverhalten während des Impfens. Die Kombination mit nicht-pharmakologischen, altersgemässen Ablenkungsstrategien wie zum Beispiel rhythmische Bewegungen, Lärm, Musik etc. haben nachgewiesen einen zusätzlich positiven Effekt [19–22].
Da diese Interventionen eines geringen Aufwands bedürfen, das «Leid der Kinder» reduzieren und indirekt auch einen positiven Effekt auf die Impffreudigkeit der Eltern haben, sollten diese unbedingt angeboten werden.

Schmerzen

Dass der grösste Teil der Eltern im Nachhinein die Schmerzen während des Impfvorgangs als wenig bis fehlend beurteilt, spricht dafür, dass die Schmerzen kein Argument gegen das Impfen sein sollten.

Bedeutung einer gelungenen Impfung für die Eltern

Bemerkenswert ist, dass bis 12% der Eltern das Verhindern der geimpften Krankheit nicht als gelungene Impfung sehen. Die unmittelbaren (22%) und kurzfristigen (40%) Nebenwirkungen und Folgen der Impfung werden auch als nicht-Gelingen der Impfung interpretiert. Dies zeigt, dass die subjektive Wahrnehmung der ­Impfung durch die Eltern stark von der der Ärztin abweicht.

Zusammenfassung

Die subjektive Wahrnehmung des Impfens durch die Eltern unterscheidet sich deutlich von der des Arztes bzw. den medizinischen Fakten. Erstaunlich in dieser Hinsicht ist, dass bis 12% der Eltern das Verhindern der Krankheit durch die Impfung nicht als gelungene Impfung betrachten.
Die Eltern gaben als häufigste Quelle ihrer Angst «andere Eltern» (G) und «Medien» (U) an. Im Gegensatz zur subjektiven Wahrnehmung des Arztes wurden «Hebammen» von den Eltern am wenigsten als Quelle der Angst genannt (<5%).
Eine differenzierte Information der Eltern durch den Arzt vor der ersten Impfung zeigt sich als sehr wichtig da
– die Angst vor unmittelbaren, kurz- und langfristigen Nebenwirkungen in beiden Elterngruppen eine zentrale Rolle spielt (U mehr als G) und G, die Angst hatten vor dem Impfen (50%), meistens das Mass ihrer Angst im Nachhinein als «zuviel Angst» beurteilten.
– U oft noch keine genaue Vorstellung haben, was sie wann impfen wollen.
– die «Ärztin» von der Mehrheit der Eltern als wichtigster Angst-reduzierender Faktor genannt wird.
Der Arzt sollte sich beim Thema Impfen also ganz klar vor Augen halten, dass die Wahrnehmung der Eltern eine ganz andere ist als seine eigene.
Die Impfberatung sollte fester Bestandteil der FMH-Ausbildung der Kinder- und Hausärzte sein.
Hinweis
Die Fragebögen dieser Umfrage finden Sie als PDF bei der Online-Version des Arikels unter www.primary-hospital-care.ch.
Ganz herzlich danke ich dem Biham für die Vermittlung von Frau O. Stalder zur statistischen Unterstützung und der wertvollen ­Kritik. Prof. em. R. Adler danke ich für die anregenden Diskussionen.
Die Kantonale Ethische Kommission Bern hat der Umfrage und ­deren Publikation zugestimmt.
Keine Interessenverbindungen oder finanzielle Mittel von Dritten.
Dr. med. Nienske Peters
Postfach 897
CH-3000 Bern 9
praxisimpfumfrage[at]gmail.com
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